Digitalisierung

Die technische Entwicklung

Die Anfänge der Digitalisierung liegen bereits in den 60ziger Jahren in Form von Automatisierungsgeräten für Maschinen und Fertigungsprozesse. Im Gegensatz zu den bis dahin überwiegend mechanischen und analogen Regelungssystemen werden die Signale digital verarbeitet.

Ab Mitte der 70ziger Jahre werden in den Steuerungen die Daten in Algorithmen verarbeitet, die zunehmend komplizierter werden und immer mehr Parameter verknüfpen können. Die Entwicklung speicherprogrammierbarer Steuerungen läßt es zu, diese Algorithmen mit begrenztem Aufwand anpassen und so kontinuierlich aufwandsarm zu optimieren und zu erweitern.

Mit der Einführung der ersten Mainframes und kurze Zeit später der PC’s und der Servertechnologie, sowie der Verfügbarkeit performanter Netzwerktechnik folgte der technischen Automation die Einführung elektronischer Datenverarbeitung in allen anderen Bereich der Unternehmen.

Geschäftsprozesse

Die bisherigen Prozesse bleiben jedoch inhaltlich unverändert. Die neuen Technologie dienen als neues Medium. Bestimmte manuelle Tätigkeiten, wie die Anwendung mathematischer Funktionen oder sie graphische Abbildung von Trends erfolgt zunehmend durch technische Werkzeuge.  Fehleranfällige Routinetätigkeiten werden auf Rechnern durchgeführt.

Diese Situation finden wir auch heute noch, wenn auch in einer perfektionierten Form, in vielen Unternehmen, in dem  bestehende Prozesse oder Geschäftsabläufe mithilfe der neuen digitalen Technologien abgebildet werden

Bisherige „analoge“ Prozesse mit Papier und Ablage werden nun mit elektronischen Möglichkeiten z.B. auf Basis „Excel“ und „Word“  und Ablage auf dem Server realisiert. Daten des Kaufmännischen Controllings werden elektronisch in ERP – Systemen hinterlegt, sind dort verfügbar und normiert verknüpft.

Die hieraus resultierenden Innovationen sind begrenzt. Im Gegenteil: Es können sogar wertvolle, aber technisch schlecht erfass- und abbildbare Faktoren, wie die Erfahrung, persönliche Kenntnis von Geschäftspartner sowie das kreative und kritische Mitdenken von Mitarbeitern unterdrückt werden, da deren Aufgaben und Kompetenzen durch Algorithmen auf Basis einer vermeintlich sicheren Datenbasis ersetzt werden.

Die Kunden sind am Geschäftsprozess in den meisten Fällen nur an dessen Anfang Trigger für den Beginn des Geschäftsprozesses und am Ende als Empfänger der Leistung (und natürlich deren Bezahlung) beteiligt.

Auswirkungen

Die Auswirkungen der Digitalisierung sind vielfältig und verändern unsere Geschäftswelt. Nie zuvor hatten die Unternehmen alle aktuellen und historischen Daten und Informationen quasi in Echtzeit verfügbar.

Statistische Auswertungen in einer bisher unbekannten Detailtiefe und Qualität sind heute möglich. Prozesse und Entwicklungen können synchron überwacht und daraus resultitierende Entwicklungen berechnet und dargestellt werden.

Die Strukturen und Abläufe aber bleiben gleich. Sie sind nur wesentlich schneller.

 

Optionen

Die Omnipräsenz von Datenverarbeitung und Informationen lassen heute ganz andere Möglichkeiten zu, wenn die Unternehmen die aus begrenzten Möglichkeiten der Vergangenheit geborenen Abläufe verlassen und neu anfangen zu denken.

Jeder Nutzer eines Smartphones oder eines PC generiert Daten. Jeder Marktteilnehmer, egal ob im B2B oder im B2C – Bereich greift auf Daten zu generiert dabei neue Informationen. Wenn Unternehmen in Ihrem Denken die Grenzen Ihres Unternehmens verlassen und Ihre potentiellen Kunden in ihr Denken integrieren, dann sprechen wir von Digitaler Transformation.

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